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13. MÄRZ 2023
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PERSÖNLICHE PROBLEME

Alkohol – Droge Nummer eins

Alkohol – Droge Nummer eins
Alkohol ist eine Alltagsdroge. Bei vielen Gelegenheiten ist Alkoholtrinken gesellschaftlich akzeptiert oder es wird sogar erwartet. Leicht kann es zur Sucht kommen.

Die am weitesten verbreitete Droge in unserer Gesellschaft ist der Alkohol. Er ist Nummer eins bei den Ursachen von Krankheiten, Unfällen und Leid.

«Alkohol trinken ist gesellschaftlich anerkannt. Umso wichtiger, dass du deine Grenzen kennst. »

Auf der Website Saferparty der Jugendberatung Streetwork findest du Tipps, wie du deinen Alkoholkonsum im Griff behältst.

Wie wirkt Alkohol?

Die Wirkung von Alkohol verstärkt sich, je mehr du trinkst. Vielleicht nimmst du die Wirkungen zuerst positiv wahr, doch diese können schnell ins Negative kippen: von Anregung und Kontaktfreudigkeit zu Euphorie, Rededrang und Enthemmung. von Entspannung und Beruhigung zu depressiven Verstimmungen, einer Verminderung der Reaktionsfähigkeit oder Kontrollverlust und Blackouts. Auftreten können ausserdem:

  • Angststörungen
  • Gereiztheit, Aggressivität
  • Gleichgewichts-, Seh- und Sprechstörungen
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Selbstüberschätzung und damit erhöhte Unfallgefahr

Die volle Wirkung tritt ca. nach einer Stunde ein und hängt davon ab, was du gegessen hast, wie gross und schwer du bist sowie von der Art des konsumierten Alkohols. Er wird im Körper nur sehr langsam abgebaut: ca. 0,1–0,15‰ pro Stunde.

Achtung Rauschtrinken

Beim Rauschtrinken wird in kurzer Zeit sehr viel Alkohol getrunken.

Erste Hilfe

Wenn es einer Freundin oder einem Kollegen plötzlich übel wird, das Herz rast und er/sie blass wird, dann solltest du unverzüglich die Rettungssanität 144 alarmieren. Beschreibe möglichst genau, was die Person konsumiert hat, und bleibe dort, bis die Rettungskräfte eintreffen. Lagere die betroffene Person in einer stabilen Seitenlage, damit evtl. Erbrochenes nicht in die Luftröhre gelangen kann.

So steigt der Blut-Alkoholgehalt rasch und stark an. Dadurch kommt es schnell zu einer Alkohol-vergiftung. Diese zeigt sich folgender-massen:

  • starkes Anschwellen des Gehirns
  • Koma
  • Ausschalten lebenswichtiger Reflexe (Gefahr des Erstickens bei Erbrechen, Erfrierungsgefahr bei Kälte usw.)
  • die Atmung kann aussetzen, plötzlicher Herztod eintreten
  • Wenn du diese Symptome bei jemandem erkennst, solltest du sofort die Rettungssanität 144 alarmieren.
  • Weitere Folgen des Rauschtrinkens können sein:
  • Vergiftungssymptome
  • Konzentrationsstörungen
  • Gewaltakte
  • Risikoverhalten (z. B. ungeschützter Geschlechtsverkehr, zusätzlicher Konsum psychoaktiver Substanzen)
  • suizidale Handlungen

Alkoholsucht

Eine Alkoholabhängigkeit besteht dann, wenn du regelmässig grosse Mengen Alkohol konsumierst, weil du so Stress abbauen und Probleme lösen möchtest.

Du wirst psychisch und körperlich abhängig, und für die gewünschte Wirkung musst du immer mehr trinken. Deine Sucht zerstört nicht nur dich selbst, sondern auch die, die du liebst. Sei mutig, und hol dir bei einer Suchtberatungsstelle Hilfe, wenn du nur noch mit Alkohol leben kannst. Die Beratungen sind kostenlos und vertraulich Beratungsstellenverzeichnis

Was sagt das Gesetz?

Nach der Lebensmittelverordnung (LMV) dürfen alkoholische Getränke nicht an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren abgegeben werden. Ab 16 erlaubt sind Wein, Bier, Obst- und Fruchtwein. Ab 18 Jahren sind alle alkoholhaltigen Getränke erlaubt. Für Neulenker gilt beim Fahren während drei Jahren die Nulltoleranz, bis du den definitiven Führerschein erhältst. Ab dann gilt die 0.5‰-Grenze. Bei Alkoholwerten darüber werden strafrechtliche und administrative Strafen (Führerausweisentzug, bis zu 3 Jahre Abstinenzkontrollen) verhängt.

Alkohol und Schwangerschaft

Schon gelegentlicher Alkoholkonsum in der Schwangerschaft kann das noch ungeborene Kind schädigen und zu Behinderungen führen. Also: Hände weg vom Alkohol in der Schwangerschaft. Und: Für kleine Kinder kann schon wenig Alkohol tödlich sein!

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