Lerngruppen: effizient lernen und Spass haben

Gleichaltrige erklären mit anderen Wörtern und verwenden andere Beispiele als im Schulbuch stehen. Das kann beim Verstehen helfen. Wer sich mit Gleichaltrigen austauscht, stellt ausserdem fest, dass auch andere Fragen und (Lern-)Schwierigkeiten haben. Gemeinsam zu lernen, kann Spass machen. Und Freude beim Lernen hilft, Blockaden zu überwinden. So wird das Lernen interessanter und fällt leichter.

Vertieft lernen und Fragen stellen

In einer Lerngruppe stellt ihr euch gegenseitig Fragen, diskutiert und beantwortet sie gemeinsam. Ihr lernt das Thema nicht nur auswendig, sondern setzt euch vertieft damit auseinander. So kriegt ihr einen neuen Zugang zum Lernstoff. Viele schätzen am Lernen in einer kleinen Gruppe, dass sie Fragen stellen und sich helfen lassen können, ohne dass es die ganze Klasse mitkriegt.

Abmachen, was und wie lange ihr lernt

Damit alle profitieren, müsst ihr euch über Lerntempo, Lernzeiten und Themen einig sein. Seid aber auch offen, wenn jemand sich nicht mehr konzentrieren kann oder etwas länger braucht, um etwas zu verstehen. Hilfreich ist, wenn ihr euch in der Lerngruppe jeweils klare Ziele setzt oder mit einem Lernplan arbeitet. Die Gefahr ist sonst gross, dass ihr vom Thema abweicht, weil es gerade spannend oder lustig ist.

Grösse und Zusammensetzung

Ideal sind drei bis vier Personen in einer Lerngruppe. Manchmal kann es aber auch sinnvoller sein, zu zweit zu lernen, zum Beispiel, wenn sich jemand leicht ablenken lässt oder fürs Wörterlernen. Gut ist, wenn man sich regelmässig und immer etwa in derselben Gruppe trifft. So kann man sich an den Stil der anderen gewöhnen. Es ist hilfreich, wenn sich niemand in den Vordergrund drängt. In einer Lerngruppe sollten alle die Möglichkeit haben, sich einzubringen und etwas beizutragen.