Liebeskummer – was hilft?

Das Ende einer Beziehung kann überraschend kommen oder auch nicht. Schmerzhaft ist es in jedem Fall. Du möchtest dich am liebsten in ein Loch verkriechen und niemanden mehr sehen. Über Liebeskummer hinwegkommen, heisst Abschied nehmen. Dazu gehört auch das Trauern, das übrigens bei allen Menschen in ähnlichen Phasen verläuft. Mehr dazu erfährst du unter Trauern und Abschiednehmen.

Auch wenn du dir im Moment nicht vorstellen kannst, wie es weitergehen soll, gibt es einige Dinge, die dir helfen können, mit Liebeskummer umzugehen.

Gefühle zulassen – am richtigen Ort

Unterdrücke Trauer und Wut nicht, sondern lass sie heraus. Du kannst weinen, schreien, schimpfen oder Kissenboxen.

Besser ist es, dich nicht in irgendeiner Form zu rächen, auch wenn du solche Gedanken hast. Das könntest du später bereuen. Auch den andern beleidigen, schlechtmachen oder ihm drohen – egal, ob direkt, per Messenger oder im Internet – ist keine gute Idee, denn damit machst du dich strafbar. Achte also darauf, deine Wut für dich oder bei einer guten Freundin, einem Freund herauszulassen. Du kannst deine Gefühle auch in ein Tagebuch schreiben, das kann ebenfalls beim Verarbeiten helfen.

Darüber reden

Vielen hilft es, über die heftigen Gefühle zu reden, die im Moment alles bestimmen. Suche dir eine gute Freundin oder eine vertraute Person, die dir zuhört. Das kann dir Halt geben, dich aufbauen und unterstützen. Gute Freunde laufen nicht gleich weg, wenn es dir mal schlecht geht.

Loslassen

Direkt nach einer Trennung kann man sich nicht vorstellen, ohne den anderen zu leben. Damit du das irgendwann wieder kannst, ist es wichtig, dass du einen Schlussstrich ziehst und akzeptierst, dass es vorbei ist. Dabei kann dir ein Abschiedsritual helfen wie zum Beispiel das Verbrennen von Liebesbriefen oder kleinen Dingen, die mit eurer Beziehung zu tun haben. Auch wenn du deinem Ex-Freund, deiner Ex-Freundin in sozialen Netzen nicht mehr folgst, gewinnst du mit der Zeit Abstand.

Aktiv werden

Zieh dich nicht aus allem zurück, sondern versuche, trotz der Traurigkeit etwas zu unternehmen. Ablenkung hilft, nicht ständig an den Herzschmerz zu denken. Bewegung, Tanzen und Sport wecken die Lebensgeister. Mit der Zeit machen Unternehmungen auch wieder Spass, und du gewinnst Schritt für Schritt deine Freude am Leben zurück.