13. MÄRZ 2023
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FAMILIE
Über Gefühle zum Thema Krieg sprechen: Tipps für Jugendliche
Nachrichten von Kriegen und Konflikten können unterschiedliche Gefühle auslösen. Vielleicht hast du Angst vor der Situation oder du fühlst dich unsicher? Du sorgst dich um Angehörige und Freunde? Oder der Krieg macht dich traurig? Egal, welche Gefühle und Gedanken die Informationen, Bilder und Videos in dir auslösen – es ist ok. Du darfst sie zulassen.
Die Situation gemeinsam bewältigen
Trotzdem können diese Gefühle natürlich belasten. Damit das nicht geschieht, solltest du über deine Gefühle sprechen. Wahrscheinlich fühlen deine Freundinnen und Freude ähnlich. Deine Eltern, Lehrpersonen oder andere erwachsene Bezugspersonen können dir helfen, deine Gefühle einzuordnen. Gemeinsam lässt sich eine schwierige Situation besser ertragen als allein.
Tipps für dich:
- Rede über Sorgen und Ängste: Sprich mit deinen Freundinnen und Freunde, deiner Familie und erwachsenen Vertrauenspersonen über deine Gefühle.
- Stell Fragen: Trau dich, Fragen zu stellen. Nicht nur du bist überfordert mit der Situation. Vielen anderen geht es genauso.
- Finde Ruhe: Merkst du, dass dich die Nachrichten nervös oder sogar panisch stimmen? Versuch ruhig zu bleiben. Unternimm etwas, das dich beruhigt. Treffe Menschen, denen du erzählen kannst, wie es dir geht.
- Rede über das Gesehene: Hast du Bilder oder Videos gesehen, welche dir Angst machen? Sprich mit deinen Eltern oder einer anderen Vertrauensperson über das Gesehene.
- Thema vorschlagen: Schlage in der Schule vor, das Thema Krieg in einer Schulstunde aufzunehmen.
Brauchst du jemanden, um über deine Sorgen zu sprechen? Du kannst jederzeit die Beratung 147 anrufen oder mit uns chatten. Diese Beratung ist vertraulich, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar.