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9. JUNI 2023
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PERSÖNLICHE PROBLEME

Dein Planet, deine Zukunft: Wie du mit Klima-Angst umgehst und aktiv wirst

Dein Planet, deine Zukunft: Wie du mit Klima-Angst umgehst und aktiv wirst
Fühlst du dich traurig, wenn du an die Klimakrise denkst? Wenn du Bilder von Plastikteppichen in unseren Meeren oder von gerodeten Wäldern siehst? Du bist mit diesem Gefühl nicht alleine. Eine ganze Generation fühlt sich bedroht. Viele junge Menschen schliessen sich der Klimabewegung an. Die Klima-Angst kann eine Belastung für dich sein.

Das Wichtigste in Kürze

  • Klima-Angst haben viele junge Menschen. Du bist nicht allein damit.
  • Spreche über deine Angst und über die Wichtigkeit des Themas für dich.
  • Suche dir verlässliche Informationen.
  • Suche Gleichgesinnte.
  • Hol dir Hilfe, wenn du merkst, die Angst wird zu gross.

Klima-Angst ist das Gefühl von Sorge oder sogar Angst, das durch die Bedrohung des Klimawandels entsteht. Du machst dir vielleicht Gedanken darüber, wie der Planet in der Zukunft aussehen wird und was das für dich und deine Generation bedeutet.

Der Klimawandel ist eine riesige Herausforderung. Meldungen über extreme Wetterereignisse, steigende Temperaturen und schmelzende Polkappen können dich beunruhigen. Das ist ganz normal. Es zeigt, dass du dich um unseren Planeten sorgst.

Was kannst du tun?

Das Wichtigste ist, dass du weisst: Du bist nicht allein! Es gibt viele Menschen, die sich genauso fühlen wie du. Und gemeinsam können wir etwas erreichen. Hier sind einige Dinge, die du tun kannst, um deiner Klima-Angst entgegenzutreten:

1. Rede darüber Es ist okay, sich Sorgen zu machen. Rede mit deinen Freund*innen, deiner Familie oder deiner Lehrperson über deine Anliegen und Ängste. Im Gespräch kannst du die Wichtigkeit des Themas für dich betonen und deine Ängste teilen. Vielleicht findest du Gleichgesinnte?

2. Suche dir verlässliche Informationen Es ist gut, wenn du über den Klimawandel und seine Auswirkungen Bescheid weisst. Wähle gut aus, welche Art von Informationen und in welchem Moment du sie konsumieren möchtest. Der WWF hat eine super Informationsplattform zur Klima-Krise. Achte aber auch darauf, dass du dich nicht ständig nur noch mit Problemen beschäftigst. Mach auch mal eine Pause. Das Leben besteht aus mehr als Klima-Angst.

3. Werde aktiv Du kannst einen Unterschied machen! Es gibt unzählige Möglichkeiten, aktiv zu werden und ein nachhaltiges Leben zu führen. Hier einige Ideen:

  • Wiederverwenden und recyceln: Verwende Mehrwegflaschen, bringe deine eigene Tasche zum Einkaufen mit und recycel so viel wie möglich.
  • Spare Energie: Schalte das Licht aus, wenn du einen Raum verlässt und ziehe den Stecker von Elektrogeräten, wenn du sie nicht benutzt.
  • Weniger Auto fahren: Nutze öffentliche Verkehrsmittel, fahre mit dem Fahrrad oder gehe zu Fuss, wenn es möglich ist.
  • Spare Wasser: Dusche anstatt zu baden und lasse das Wasser nicht laufen, wenn du deine Zähne putzt.
  • Esse weniger Fleisch: Versuche, dich vorwiegend vegetarisch zu ernähren. Die Fleischproduktion ist eine der Hauptursachen für den Klimawandel.
  • Pflanze einen Baum: Bäume absorbieren Kohlendioxid, das Haupt-Treibhausgas, das den Klimawandel verursacht.
  • Reduziere deinen Plastikverbrauch: Vermeide Einwegplastik, wann immer es möglich ist.
  • Mache bei Klimaschutzaktionen mit: Es gibt viele Organisationen, die Veranstaltungen organisieren, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Schlage deiner Familie vor, gemeinsam an eine Klimaveranstaltung zu gehen.
  • Ausleihen anstatt besitzen: Überlege dir, welche Dinge du wirklich selber besitzen musst und welche du auch ausleihen kannst.

Denke daran, dass jeder kleine Schritt hilft. Du musst nicht alles auf einmal tun. Wähle ein oder zwei Dinge aus, die du tun kannst, und fange damit an. Du wirst erstaunt sein, wie viel Unterschied du machen kannst!

4. Sei gut zu dir selbst Es ist wichtig, dass du auf dich selbst achtest. Wenn du dich überfordert fühlst, nimm dir eine Auszeit. Mache etwas, das dir Spass macht und dich entspannt. Sport tut gut oder ein Spaziergang im Wald.

5. Jeder kleine Schritt zählt! Es ist okay, nicht immer perfekt zu sein. Verzicht ist schwierig und wenn es dir nicht immer gelingt, dann sei grosszügig mit dir.

6. Suche Gleichgesinnte Wenn du dich von deinem Gegenüber verstanden fühlst, kannst du die Last teilen. Vielleicht könnt ihr sogar gemeinsam etwas für eine nachhaltige Lebensweise tun? Du kannst auch recherchieren, welche Gruppen sich bereits in deiner Region aktiv für Klimaschutz einsetzen.

Was tun, wenn ich mich nicht ernst genommen fühle?

Wenn die Erwachsenen in deinem Leben die Klimakrise nicht ernst nehmen, kann das wirklich frustrierend sein. Aber denke daran, dass deine Meinung zählt und dass du etwas bewirken kannst, selbst wenn es sich manchmal nicht so anfühlt. Vielleicht sind deine Eltern nicht so gut informiert oder verstehen nicht, wie ernst die Lage ist? Dann teile dein Wissen mit ihnen. Erkläre ihnen, warum du dir Sorgen machst und warum es so wichtig für dich ist, dass sie die Klimakrise ernst nehmen. Du kannst auch ein Vorbild für die Erwachsenen sein! Zeige durch dein eigenes Verhalten, wie man nachhaltiger leben kann. Manchmal können Aktionen mehr bewirken als Worte. Denke immer daran: Änderungen brauchen Zeit. Gib nicht auf und bleib dran!

Such dir Hilfe, wenn es dir zu viel wird

Wenn deine Klima-Angst deinen Alltag so stark beeinträchtigt, dass du nicht mehr funktionieren kannst, dann hol dir Hilfe. Auch wenn du körperliche Symptome wie Kopfweh, Bauchweh oder Zittern verspürst, dann ist es Zeit, Hilfe zu holen.

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